Der JuniorWing ist wie der Multiplex Fox eigentlich ein Freiflugmodell für Kinder. Es gibt ihn auch als Version die für das Bestücken mit RC Komponenten vorgesehen ist. Da dieser aber fast das 8 fache kosten soll, hab ich mich für die günstige Variante entschieden. Der Umbau kann nicht so schwer sein, dass der Preisunterschied gerechtfertigt ist.
Bestückt mit ein paar Mikro-Komponenten macht der JuniorWing bei fast Windstille richtig Spass, der eingebaute Flitschenhacken wird demnächst auch noch versucht. Nur beim Fangen sollte man aufpassen, die verbauten Servos bekommen sehr leicht Karies.
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Der Bau ist in ein zwei Abenden gemacht. Die Komponenten sollten so weit wie möglich nach vorne eingebaut werden. Daher hab ich nach dem ich die Kufe (der vordere Clip muss um die vordere Hälfte erleichter werden) mit dem Flitschenhacken eingeklebt habe, vorsicht Styropor geeigneter Kleber verwenden, die Komponenten provisorisch aufgelegt. Und die Positionen schon mal grob festgelegt. Dabei kommen die Boden der Servos an dem Knick in der Tragfläche bündig zum liegen. Auch nur hier ist das Profil dick genug die Servos vollständig zu versenken. Dabei muss allerdings mit Vorsicht gearbeitet werden, da wirklich nur noch ein Hauch von Material übrig bleibt. Um die Servos zu versenken hab ich mir Schablonen von den Servos aus dünnem Sperrholz gemacht, so dass ich nur an dem Konturen der Schablone entlang fräsen muss. Die Schablone muss man sich als Loch mit den Umrissen des Servos vorstellen.
Der Empfänger, Ballast und der Akku kommen in ein Fach in der Mitte des Rumpfes. Glücklicherweise lässt sich dieses mit dem mitgelieferten Decal dann wieder verschließen. Das Loch wird wieder auf die selbe Weise hergestellt. Ich habe den Empfänger seiner Steckerleiste entledigt, um Platz zu sparen. Die Kabel der Servos werden passend abgelängt und direkt angelötet, so muss man nicht noch überflüssige Kabel verstauen.
Die Querruder werden von der äusseren Position der angeformten Mini-Ruder bis zum Flächenknick mit der selben Tiefe wie die der angeformten ausgeschnitten und nach dem Anschrägen im 45° wieder mit Uhu por und Tesa anschaniert. Angelenkt wird das Ganze mit 0,6mm Federstahl Beidseitig Z-gekröpft ist. Um die Ruderposition besser einzustellen wurde das ganze aus zwei Teilen Federstahl, welcher mit Schrumpfschlauch und Seku fixiert wird, ausgeführt. Während dem Schrumpfen habe ich mehrere Lagen Alufolie unterlegt, so dass der Rumpf nicht schmilzt.
Zum Schluss wird noch der Decalsatz aufgeklebt. In der Mitte wurde der Aufkleber so unterlegt, dass ich an den Akku komme um ihn vom Empfänger zu trennen. Wer die Decals nicht verwenden will sollte die Turbulatoren auf jeden Fall aufkleben, da sonst die Strömung an der Fläche zu früh abreist. Auch die beiliegenden Winglets werden jetzt noch angeklebt. Vorher hab ich mir allerdings deren Konturen noch auf Pappe übertragen, so dass ich mit jeder Zeit aus 3mm Depron Ersatz schneiden kann.
Leider war noch niemand da, der hätte fotografieren können.
Zum Erstflug habe ich den Schwerpunkt noch mal nach Anleitung, bzw. so wie er beim Freiflug Modell ist mit 5 Cent Münzen eingestellt. Dieser passte nach wie sich nach ein paar Würfen herausstellte sehr gut. Der Flieger steigt nach dem beherzten Abwurf in horizontaler Richtung aber so steil Weg, dass er direkt einen Looping fliegt. Um das zu verhindern habe ich die linke Taste an meiner Cockpit SX so programmiert, dass die Höhenruder fluchtend zu den Flächen gestellt werden. Jetzt lässt sich der JuniorWing hervorragend werfen und steigt auf ausreichende Höhen, die sich wunderschön abgleiten lassen. Die beiliegende Flitsche kann man getrost in die Mülltonne werfen, damit kann man gar nichts reißen. Bei Zeiten werde ich noch mit einem stärkeren Gummi mein Glück versuchen, der notwendige Hacken ist ja am Wing.